21. Niederrhein Musikfestival
Kreative Synergien – Musik als Schnittpunkt der Künste und Kulturen

Wenn am 17. August auf Schloss Dyck das 21. Niederrhein Musikfestival beginnt, stimmen Form und Inhalt wieder einmal perfekt zusammen. Man prognostiziert einen Sonn(en)tag, dessen blauer Himmel sich als ideale Leinwand über dem Ort des Geschehens ausbreitet und somit die besten Bedingungen für die Premiere eines Programms bietet, das das Publikum wie auf einem Zauberteppich in den Orient entführt.
Dialog zwischen Orient und Okzident
Brückenklänge: Vom Bosporus bis zum Rhein hat Anette Maiburg, die künstlerische Leiterin des Festivals, den diesjährigen Auftakt überschrieben, bei dem ein vielsagender Dialog zwischen Orient und Okzident die Kontinente und Kulturen miteinander verbindet. Dazu tragen als unauslöschliche Inspirationsquelle die Texte des persischen Dichters und Mystikers Dschalāl ad-Dīn Rumi bei, die sich wie ein roter Faden durch das Programm ziehen, in dem Mili Balakirew, Claude Debussy, Fazil Say und Wolfgang Amadeus Mozart musikalische Hauptrollen spielen. Ungewöhnliche, speziell auf das Maiburg Ensemble zugeschnittene Arrangements sowie mannigfache Improvisationen verleihen selbst den bekanntesten Erscheinungen ein neues Gesicht.
Poetische Lesungen und Derwischtanz
Einen »choreographischen« Höhepunkt bildet der traditionelle Derwischtanz, den der aus Syrien stammende Künstler Mohammad Saado Kharouf präsentiert. Begleitet wird er bei diesem mitreißenden Ausdruck einer ekstatischen Gottesschau von den klassischen Klängen der Sufis und von den zeitgenössischen Improvisationen des Schlagzeugers Fethi Ak, einem Virtuosen auf Darbuka und Bendir. Die poetischen Lesungen von Cennet Rüja-Voss erinnern an universelle Weisheiten und die spirituelle Kraft des Dichters Rumi, der Brücken über seinen Kulturkreis hinaus geschlagen hat.
Elfen und Kobolde im "Sommernachtstraum"
Beim zweiten Schloss-Dyck-Abend am 31. August erwacht die zauberische Welt der Elfen und Kobolde, die William Shakespeare in seinem Sommernachtstraum beschwört. Mit dabei ist der wandlungsfähige Sänger und Entertainer Marc Marshall. Eine Woche später, am 6. September, verwandelt das Duo Oxymoron mit Scented Rushes – Duftendes Nichts den Tuppenhof Kaarst in eine fantastische Märchenlandschaft. Und am 13. September stellt die Pianistin Eva Barta in der Kirche Wickrathberg ihr erfolgreiches Programm Until Night Falls vor, das die teils wohligen, teils schaurigen Geheimnisse der Nacht mit vornehmlich spätromantischen Suggestionen zu ergründen sucht. Mit seiner Faszination Amazonas gastiert das Niederrhein Musikfestival am 19. September erstmals im Düsseldorfer Maxhaus, und am 28. September beschließt der Gitarrist Klaus Jäckle in der Stammenmühle Nettetal das diesjährige Festival: Traumwelten – Musik und Poesie im Spiegel der Imagination nennt der höchst sensible Künstler das Programm, das zweifellos die Bereiche eines Selbstportraits berührt.
17. August – 19. September 2025
Jüchen, Kaarst, Mönchengladbach, Düsseldorf und Nettetal
6 Konzerte · 2 Werkstattkonzerte · Schulworkshops · 21 Künstler
Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen und online bei westticket.de (bzw. für den Tuppenhof bei tickets.tuppenhof.de). Weitere Informationen: www.niederrhein-musikestival.de