Johann Georg Albrechtsberger war ein österreichischer Musiktheoretiker und Komponist. Geboren wurde er am 3. Februar 1736 in Klosterneuburg (Niederösterreich). Mit sieben Jahren wurde er Sängerknabe im Stift Klosterneuburg, wo er auch das Orgelspiel lernte. Mit 13 Jahren kam er als Chorknabe an das Stiftsgymnasium Melk und ging nach Abschluss der Schule 1753 nach Wien, um Philosophie zu studieren. Dort lernte er Michael und Joseph Haydn kennen. Von 1755 bis 1757 war Albrechtsberger Organist in Raab (Ungarn), anschließend an der Wallfahrtskirche Maria Taferl, 1759 wurde er Organist in Melk. Nach weiteren Zwischenstationen berief ihn Kaiser Joseph II. 1772 als 2. Hoforganisten nach Wien; 1791 wurde er 1. Hoforganist und in der Nachfolge Mozarts Kapellmeister-Adjunkt am Stephansdom. 1793 wurde er zum Domkapellmeister befördert. 1798 ernannte ihn die königliche Musikakademie in Stockholm zum Mitglied. Albrechtsberger war mit den meisten namhaften Musikern des damaligen Wien befreundet und galt dort als der beste Lehrer für die Komposition; so unterrichtete er Czerny, Ries, Eybler, Hummel und andere. Sein berühmtester Schüler war Beethoven (1794-96). Albrechtsberger hinterließ ca. 800 Kompositionen aus den verschiedensten Bereichen der Kirchenmusik und der weltlichen Musik, von denen jedoch nur ein bescheidener Teil gedruckt vorliegt. Musikgeschichtliche Bedeutung hat er vor allem als Musiktheoretiker und Kontrapunktlehrer erlangt. Albrechtsberger starb am 17. März 1809 in Wien.
Die besten Besprechungen mit Johann Georg Albrechtsberger
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