Am 30. April 2024 jährt sich der Geburtstag der russischen Geigerin Lydia Mordkovitch zum 80. Mal. Sie wurde 1944 in Saratov geboren. 1960 begann sie ihr Musikstudium an der berühmten Violinschule Stoljarskij in Odessa. Zwei Jahre später wechselte sie nach Moskau an das Tschaikowsky-Konservatorium. Dort wurde sie von David Oistrach unterrichtet und war von 1968 bis 1970 dessen Assistentin. Sie heiratete und bekam eine Tochter. 1967 gewann sie den nationalen Wettbewerb für Nachwuchskünstler in Kiew, 1969 den Wettbewerb Marguerite Long-Jacques Thibaud in Paris. Von 1974 bis 1979 unterrichtete sie an der israelischen Musikakademie in Jerusalem. 1979 trat sie erstmals mit dem Hallé Orchestra in Großbritannien auf, wo sie sich 1980 dauerhaft niederließ. 1982 gab sie ihr US-Debüt mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Georg Solti. Ihre ersten Schallplatteneinspielungen erschienen beim amerikanischen Label RCA. Nach dem Konkurs des Unternehmens nahm das Label Chandos Lydia Mordkovitch 1980 unter Vertrag und veröffentlichte mir ihr mehr als 60 Einspielungen. Für ihre Aufnahme der Violinkonzerte von Schostakowitsch erhielt sie 1990 einen Gramophone Award. Im Jahr 1995 wurde sie als Professorin an die Royal Academy of Music in London berufen mit dem Schwerpunkt für russische Musik. Am 9. Dezember 2014 starb Lydia Mordkovitch im Alter von 70 Jahren an Krebs.
Boris Pergamenschikow beginnt bereits im Alter von sechs Jahren, am Konservatorium seiner Heimatstadt St. Petersburg (Leningrad) Komposition und Cello zu studieren. Seinen ersten nationalen Preis gewinnt er 1970 in Moskau, 1974 erringt er den 1. Preis beim 5. Internationalen Tschaikowsy-Wettbewerb. Von da an ging seine Solo- und Kammermusikkarriere steil bergauf. Zusammen mit Gidon Kremer war er lange Jahre regelmäßig Gast beim Kammermusikfestival in Lockenhaus. 1977 emigriert er mit seiner Familie in den Westen und nimmt eine Professur an der Hochschule für Musik und Tanz Köln an. 1982 debütiert Pergamenschikow erfolgreich in den USA. 1987 unterrichtet er an der Musikakademie in Basel, ab 1998 hat er einen Lehrstuhl an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin inne. Am 30. April 2004 ist Boris Pergamenschikow in Berlin gestorben.
Die besten Besprechungen mit Boris Pergamenschikow
Der japanische Dirigent, Organist und Cembalist.Masaaki Suzuki wuchs in Japan in einem christlichen Elternhaus auf und spielte schon mit zwölf Jahren beim sonntäglichen Gottesdienst die Orgel. Er studierte an der Tokyo National University of Fine Arts and Music in Tokio Komposition und Orgel und setzte seine Studien in den Fächern Cembalo und Orgel am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam bei Ton Koopman und Piet Kee fort. Er errang beim Cembalowettbewerb 1980 (Basso continuo) den zweiten Preis und 1982 beim Orgelwettbewerb des Festival van Vlaanderen in Brügge den dritten Preis. 1983 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Kobe Shoin Women's University. 1990 gründete er das Bach Collegium Japan, mit dem er international berühmt wurde. 1995 begann er mit dem Ensemble eine Gesamtaufnahme des Bachschen Kantatenwerks beim schwedischen Label BIS. Das geistliche Kantatenwerk wurde 2013 abgeschlossen. Masaaki Suzuki ist Professor für Orgel und Cembalo an der Nationalen Universität für Kunst und Musik in Tokio und seit 2009 Professor für Chorleitung an der Yale University (USA). 2001 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. 2011 erhielt er den Bremer Musikfest-Preis. 2012 wurde ihm im Rahmen des Bach-Festes Leipzig aufgrund seiner Verdienste um die Pflege des Bachschen Werkes die Bach-Medaille verliehen. Seinen 60. Geburtstag feierte er am 29. April 2014.