Staatsoper Hamburg: "Framing the Repertoire"
Inszenierungen des Repertoires als eigenständige Kunstwerke erleben
Mit den ersten Wiederaufnahmen an der Hamburger Staatsoper startet zugleich die neue Programmlinie "Framing the Repertoire". Die Reihe lädt ein, die Inszenierungen des Repertoires als eigenständige Kunstwerke zu erleben und aus neuen Perspektiven zu entdecken. Statt klassischer Einführungsvorträge bietet die Reihe ein facettenreiches Rahmenprogramm: Vorträge, Gespräche und künstlerische Interventionen ergänzen die Aufführungen und finden jeweils bei der letzten Vorstellung der Serie statt. Ergänzend steht die kuratierte Bibliothek in der Framing Hall mit vertiefendem Material zur Verfügung.
Junge Studenten als "Framing Guides"
Ein einzigartiges Element der Reihe sind die Framing Guides: Sie machen das Foyer zum lebendigen Ort des Austausches, geben persönliche Einführungen, vermitteln spannende Hintergründe zur Inszenierung und stehen für Fragen, Anregungen und Feedback bereit. Die Framing Guides sind junge Studierende aus den Bereichen Musiktheater, Kultur- und Medienmanagement oder Kunstgeschichte. An jedem Repertoire-Vorstellungsabend laufen drei Guides durch die Foyers, erkennbar an den Oberteilen mit der Aufschrift Framing Guides. Sie sind jederzeit für das Publikum ansprechbar. Auch die Programmhefte werden in das Konzept integriert, ergänzt durch neue Texte und eine moderne, gestalterische Umrahmung.
Die Reihe eröffnet dem Publikum neue Zugänge zu den Repertoirestücken der Hamburger Staatsoper, lässt Klassiker in einem aktuellen Kontext neu erfahren und schafft ein intensives Zusammenspiel von Tradition und Gegenwart.
Chefdramaturgin Dr. Laura Schmidt und stv. Chefdramaturg Christopher Warmuth
„Zwei Drittel unseres Spielplans bestehen aus Inszenierungen, die bereits existieren – sie bilden das Fundament, auf dem die Institution steht. Im Rahmen dieser Repertoireserien begegnen sich Geschichte und Gegenwart – und ein Haus und sein Publikum. "Framing the Repertoire" versteht jede Wiederaufnahme als demokratischen Moment: Das Werk, seine Inszenierung und Rezeption treten in ein produktives Verhältnis. Unser Repertoire ist kulturelles Gedächtnis – nachgedacht wird im Heute über ein Gestern für ein Morgen. Welche Inszenierungen wir wieder aufnehmen, wie wir sie rahmen, welche Fragen wir an sie stellen, erzählt davon, wie wir als Gesellschaft sein wollen und wie wir uns als Institution darin verorten. "Framing the Repertoire" gibt uns die Chance, von einer Gegenwart auf zwei Vergangenheitsebenen zu blicken: Auf das Werk und seine Inszenierung. Im Hören, Betrachten, Hinterfragen und kritisch Beleuchten reflektiert eine Gesellschaft über sich selbst. Denkt gemeinsam nach über das, was war, was bleibt und was sich verändert hat. Und: Was möglich sein könnte."
In dieser Spielzeit gibt es 16 weitere Veranstaltungen im Rahmen von "Framing the Repertoire". Hier die nächsten Vorstellungen:
Ariadne auf Naxos (Premiere: 26.01.2025)
Do 04. Dezember 2025, 21.10 Uhr
Hänsel und Gretel (Premiere: 06.12.1972)
Do 25. Dezember 2025, 17.00 Uhr
Tosca (Premiere: 15.10.2000)
Do 01. Januar 2026, 18.45 Uhr
Die Zauberflöte (Premiere: 23.09.2016)
Sa 03. Januar 2026, 22.00 Uhr
L'Elisir d'amore (Premiere: 18.06.1977)
So 25. Januar 2026, 14.15 Uhr
Der fliegende Holländer (Premiere: 23.10.2022)
Fr 30. Januar 2026, 18.15 Uhr.
