Von Praetorius bis Pärt
Kölner Chorkonzerte Extra 2026
Das Netzwerk Kölner Chöre hat das neue Programm seiner Konzertreihe Kölner Chorkonzerte Extra veröffentlicht. Nach dem Jubiläumsjahr und der Feier ‚30 Jahre Netzwerk‘ im Mai 2025 bietet die neue Extra-Reihe 2026 wieder sechs Konzerte mit entdeckenswerter Chorliteratur in der Trinitatiskirche. Mit Konzertbeginn um 17 Uhr und einem gemeinsamen Umtrunk nach den Konzerten führt das Netzwerk die Tradition der Extra-Konzerte fort.
Mit von der Partie in 2026 sind der Gürzenich-Chor, der Rheinische Kammerchor, der KölnChor, die Kölner Kantorei, der Bach-Verein und der Philharmonische Chor. Von April bis Dezember präsentieren sie Musik von Praetorius bis Pärt und schließen dabei immer wieder Lücken im gewohnten Repertoire.
Arvo Pärts Johannespassion am Karfreitag 2026
So zum Beispiel der Gürzenich-Chor Köln, der die Konzertreihe am Karfreitag 2026 mit einer ganz besonderen, selten zu hörenden Johannespassion eröffnet. Arvo Pärts Passio Domini Nostri Jesu Christi Joannem betont durch schlichte und klangschöne Melodik die kontemplativen Aspekte des Leidens und Sterbens Jesu und entführt die Zuhörenden in eine mystisch anmutende Klangwelt, die über das weltliche Geschehen der Karfreitagsgeschichte weit hinaus reicht. Christian Jeub führt Chor, Solisten und ein Instrumentalensemble durch das spannende Programm.
Chormusik aus vier Jahrhunderten
Am 14. Juni und am 30. August musizieren der KölnChor und der Rheinische Kammerchor Köln, beide unter der Leitung von Wolfgang Siegenbrink, Chormusik aus vier Jahrhunderten. Die sommerlichen Programme setzen auf Vielfalt und den Zusammenklang von Vokalensemble und Orgel. Der aus Großbritannien stammende Organist George Warren bringt in Laudes Organi, einem Stück für Chor und Orgel von Zoltán Kodály, die große Klais-Orgel in der Trinitatiskirche zum Schwingen. Aus der spätromantischen Chormusik singt der KölnChor u.a. ein herausragendes Werk des englischen Komponisten Vaughan Williams: Toward the unknown Region.
Leidenschaftlicher Aufruf an die Mitmenschlichkeit
„Ubi Caritas - Wo die Liebe wohnt“ hat die Kölner Kantorei ihr A-cappella-Konzert am 11. Oktober genannt. Unter der Leitung von Georg Hage erklingen Chorwerke, die die Gottes- und Nächstenliebe, das friedvolle Miteinander und Füreinander besingen. Ein leidenschaftlicher Aufruf an die Mitmenschlichkeit, der in Vertonungen durch verschiedene Jahrhunderte vielfältig zum Ausdruck kommt.
Musik von Benjamin Britten zum 50. Todestag des Komponisten
Der Chor des Bach-Vereins Köln präsentiert am 15. November ein reines Benjamin Britten-Programm und huldigt damit seinem 50. Todestag. Nicht oft hört man Brittens Musik in dieser Form. A-cappella erklingeen die „Five Flower Songs“ op. 47 sowie im Doppelchor die „Hymn to the Virgin“. Gemeinsam mit Orgel und Solisten interpretiert das Ensemble „Rejoice in the Lamb“ op. 30. „Benjamin Brittens anspruchsvolle wie zugängliche Musik lohnt sich zu entdecken“, so Chorleiter Christoph Siebert.
Adventliche Chormusik zum Jahresende
Schlusspunkt der Extra-Reihe 2026 ist am 13. Dezember die Aufführung des Philharmonischen Chors Köln unter der Leitung von Nico Köhs. Mit adventlicher Chormusik läuten die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit einem erstklassigen Blechbläserensemble die Weihnachtszeit ein.
Und weil Nachklang fast so schön ist wie der Klang der Konzerte, lädt das Netzwerk Kölner Chöre nach allen Aufführungen dieser Reihe ins Foyer der Trinitatiskirche ein. Die Getränke sind im Eintrittspreis enthalten.
Weitere Informationen über die Arbeit des Netzwerks Kölner Chöre, einer deutschlandweit einzigartigen Initiative im Bereich Chormusik, finden Sie unter: www.netzwerk-koelner-choere.de
