Musical Meditations for Uncertain Times Michael Tsalka
1 CD PMR0143
Bachian Elegies – Musical Meditations for Uncertain Times ist das vorliegende neue Album des niederländisch-israelischen Pianisten und Cembalisten Martin Tsalka betitelt, und dies vor einem ganz konkreten Hintergrund: es handelt es sich um eines der (aus naheliegenden Gründen gar nicht einmal so wenigen) Alben, deren Entstehung und Konzeption eng mit der Coronazeit verknüpft ist. In diesem Falle fand Tsalka, der seinerzeit Anstellung an einer chinesischen Kunst- und Musikschule gefunden hatte, Trost und neue Motivation in der Musik Bachs, sich nicht zuletzt vergegenwärtigend, dass Bachs Leben selbst von Widrigkeiten aller Art durchzogen war, derer zum Trotz er sein gewaltig-zeitloses Œuvre schuf.
Finale Klavier beim 74. Internationalen Musikwettbewerb der ARD
Zum Finale im Fach Klavier im Herkulessaal der Münchner Residenz traten drei preiswürdige Bewerber an: Elias Ackerley (GB), Jiwon Yang (Südkorea) und Liya Wang (China). Das Repertoire bestand aus fünf Klavierkonzerten: Einmal das schwungvoll-elegante Klavierkonzert Nr. 2 von Camille Saint-Saëns, das vierte, leicht jazzige, von Sergej Rachmaninow (das schon beim letzten Klavier-Finale 2022 dran war), das vierte von Bohuslav Martinů mit seinen emotionalen Eruptionen, das elegische 3. Klavierkonzert von Béla Bartók sowie das Klavierkonzert Nr. 2 von Sergej Prokofjew mit seinen Brutalismen. Ich hätte mich gefreut, wenn jeder Finalist ein anderes Konzert gewählt hätte, und darüber hinaus, wenn möglichst die modernen Stücke erklungen wären. [15.09.2025]
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie der orthographischen und grammatikalischen Korrektheit wird auf die Praxis der verkürzten geschlechterspezifischen Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung gleichermaßen für alle Geschlechter.
TIKWAH - Festival jüdischer Musik
Vom 23. September 2025 bis 30. Mai 2026
Ensemble Lucidarium, Foto: Martina Barbon
Unter dem Titel „TIKWAH“ richtet die Philharmonie Essen gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen ein großes Festival jüdischer Musik aus. Das Programm erstreckt sich vom 23. September 2025 bis zum 30. Mai 2026 und somit über die nahezu gesamte Spielzeit 2025/2026. „TIKWAH“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Hoffnung“ – ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten. Weitere Kooperationspartner des Festivals sind das Schauspiel Essen, das Aalto Musiktheater, die Folkwang Musikschule, das Festival klezmer.welten Gelsenkirchen und die Lichtburg Essen. TIKWAH hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt jüdischer Musik und Kulturen abzubilden, wie sie international, aber auch regional verankert sind. [16.09.2025]
23. Festival vielsaitig in Füssen vom 03. - 10. Sept. 2025
97%ige Auslastung beim Festival vielsaitig Füssen
Treffpunkt Geigenbau beim Festival vielsaitig in Füssen. Foto: Kultur Füssen
Mit einer 97%igen Auslastung ist am 10. September das 23. Festival vielsaitig zu Ende gegangen. Die abwechslungsreichen Konzerte mit dem Leonkoro Quartett, Cuarteto SolTango und Solisten wie Raghnhild Hemsing, Frank Dupree, Wen Xiao Zheng und Feng Ning lösten (wieder einmal) große Begeisterung bei Publikum und Presse aus. Selbst eine unvorhergesagte Grippewelle konnte den Erfolg nicht verhindern. [16.09.2025]
David Kiefer gewinnt den Intern. Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb
Der Publikumspreis geht an Hanna Cho
Die Preisträger des Silbermann-Orgelwettbewerbs (v.l.n.r.): Hanna Cho, Jannik Gerdes, David Kiefer und Jaku Moneta., Foto: Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V.
David Kiefer hat den XVII. Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb gewonnen. Beim Finale am 13. September 2025 im Freiberger Dom siegte der 28-jährige Kirchenmusiker aus Deutschland vor Jannik Gerdes (Deutschland) und Jakub Moneta (Polen). Zum ersten Mal wird mit dem Preis des Purple Path zusätzlich ein Publikumspreis verliehen. Er geht an Hanna Cho (Südkorea). Die vier Preisträger waren am 14.9. beim Abschlusskonzert der Silbermann-Tage 2025 im Freiberger Dom mit dem Knabenchor Hannover zu erleben. [16.09.2025]
Tonhalle Düsseldorf: Saisonauftakt mit Programmänderung
Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker und Christoph Eschenbach
Christoph Eschenbach, Foto: Luca Piva
Am Freitag 19. September startet die Tonhalle Düsseldorf in die neue Saison. Die Düsseldorfer Symphoniker spielen unter der Leitung von Christoph Eschenbach das erste Sternzeichen-Konzert. Für das Hauptwerk des Abends gibt es eine kurzfristige Programmänderung: Statt Paul Hindemiths Symphonie Die Harmonie der Welt wird die 1. Symphonie von Johannes Brahms gespielt. Christoph Eschenbach hat Hindemiths Harmonie der Welt vor wenigen Wochen mit seinem Orchester in Breslau aufgeführt und aufgenommen. Bei dieser ersten Arbeit mit Hindemiths Symphonie hat der Dirigent den Eindruck gewonnen, dass das sensationelle Werk live im Konzert nicht die Wirkung entfalten kann, die man in einer Aufnahme hört oder in der Partitur liest. [16.09.2025]
Finale im Fach Trompete beim 74. Internationalen Musikwettbewerb der ARD
Den Finalisten im Fach Trompete standen drei Werke zur Auswahl, nämlich drei ausgewählte Sätze aus dem neunsätzigen Requiem von Hans Werner Henze, die als Doppelkonzert für Trompete und Klavier angelegt sind, was den Probenaufwand naturgemäß erhöht hätte, Marsyas von Wolfgang Rihm sowie das am 11. Oktober dieses Jahres die 70-jährige Wiederkehr seiner Uraufführung feiernde Nobody knows the trouble I see von Bernd Alois Zimmermann, das sich mittlerweile im Repertoire etabliert hat und für das sich alle drei Kandidaten entschieden. [13.09.2025]
Semifinale im Fach Klavier beim 74. Internationalen Musikwettberwerb der ARD
Im Fach Klavier waren insgesamt 58 Bewerber angetreten, aus denen für das Semifinale im Prinzregententheater sechs ausgewählt wurden. Das zu beherrschende Repertoire bestand aus Mozarts ersten Klavierkonzerten der Wiener Zeit, nämlich KV 413-415, dazu auch KV 459 und 488, aus zwei Haydn-Konzerten (die nicht gewählt wurden) und aus dem zweiten Beethoven-Klavierkonzert, dazu kam das Auftragswerk: Zaun für Klavier solo von Eno Poppe. Das beginnt taumelnd und kreiselnd, reichert sich immer mehr mit Klang an, eine schüchterne Melodie wird attackiert von rasend schnellen Akkorden, alles endet sterbend. Das Münchener Kammerorchester unter der Konzertmeisterin Yuki Kasai begleitete alle Konzerte mit unermüdlicher Energie und immer hochanimiert [12.09.2025]
Finale der Klarinettisten beim 74. Internatinalen Musikwettbewerb der ARD
Für das Finale konnten die mit Geburtsjahren von 2000 bis 2003 noch recht jungen, aber bereits außerordentlich versierten Finalisten zwischen den Konzerten von Carl Nielsen, Aaron Copland und Sándor Veress wählen. Zwei Teilnehmer entschieden sich für das Nielsen-Konzert, der dritte Finalist führte das wesentlich eingängigere, für Benny Goodman geschriebene Copland-Konzert auf. [11.09.2025]
Semifinale im Fach Trompete beim 74. Musikwettbewerb der ARD
Traditionell besteht ein Semifinale immer aus dem Vortrag eines klassischen Konzerts und der Uraufführung der zeitgenössischen Auftragskomposition des ARD-Musikwettbewerbs für das jeweilige Fach. Bei den Trompetern sind es diesmal jedoch quasi drei Auftragskompositionen, da sie die Wahl zwischen den Konzerten von Joseph Haydn und Johann Nepomuk Hummel haben, die beide im Auftrag des Wiener Hoftrompeters Anton Weidinger für die von diesem erfundene Klappentrompete entstanden. [10.09.2025]
Leo Fall zählt neben Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Ralph Benatzky und Robert Stolz zu den bedeutendsten Operettenkomponisten der großen Zeit der Wiener Operette zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 2. Februar 1873 in Olmütz als Sohn eines k.u.k. Militärkapellmeisters geboren. Er studierte in Wien am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde und spielte neben Franz Lehár, dem späteren berühmten Operettenkomponisten, Geige in der Militärkapelle, die dessen Vater leitete. Als Mitglied in der Militärkapelle seines Vaters gelangte Fall zunächst nach Berlin, Hamburg und Köln und schlug sich schließlich in Berlin als Unterhaltungsmusiker im Kabarett „Böse Buben“ durch.
dass das Libretto zu "Nabucco" von Temistocle Solera zunächst Otto Nicolai angeboten wurde, der es jedoch ablehnte, so dass Verdi nach dem Misserfolg seiner Oper "Un giorno di regno" mit dieser Oper seinen Ruhm als Komponist endgültig festigen konnte?
„...“
Das Wichtigste, was das Publikum von einem Komponisten verlangt, ist, dass er tot ist.
Arthur Honegger
Das geschah am 16. September
Komponisten * Geburtstage
1584Francisco Correa de Arrauxo (span. Komponist und Organist)
1615Heinrich Bach (dt. Komponist)
1657Gabriel Menalt (span. Organist und Komponist)
1844Claude Paul Taffanel (frz. Komponist)
1887Nadia Boulanger (franz. Komponistin, Pianistin und Dirigentin)
1919Sven-Erik Bäck (schwed. Komponist)
1939Hans Rettenbacher (österr. Jazzmusiker und -komponist)
1955Claudio Ronco (ital. Komponist und Cellist)
Komponisten † Gedenktage
1782 Carlo Broschi (Farinelli) (ital. Kastratensänger und Komponist)
1894 Louis Mayeur (belg. Saxophonist und Komponist)